So findest du die passende Matratze
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Nichts ist wichtiger für einen erholsamen Schlaf, als die passende Matratze. Stimmt die Unterlage nicht, schläft man deutlich unruhiger oder bekommt Rückenschmerzen. Wie du zur perfekten Matratze findest – wir haben die wichtigsten Fakten recherchiert.
Das wichtigste zuerst: Ein Matratzenkauf kostet Zeit. Schließlich muss man sich am besten im Geschäft wirklich auf die neue Unterlage legen, um zu prüfen, ob sie auch wirklich passt. Heißt: Bei der Auswahl – am besten im Geschäft beim Probeliegen – solltest du dir richtig viel Zeit nehmen und viele verschiedene Schlafunterlagen ausprobieren. Am besten mit einem passenden Kopfkissen.
So erkennst du eine gute Matratze
Eine neue Matratze ist perfekt, wenn sie die Hohlräume im Rücken und an der Taille gut abstützt. Ebenfalls wichtig: Die Wirbelsäule sollte in jeder Schlafposition (also egal, ob du eher auf der Seite, dem Bauch oder dem Rücken liegst) möglichst gerade verlaufen.
Klar, auch der Preis einer Matratze ist ein Kaufkriterium. Und selten sind die teuersten Matratzen die Besten. Aber genau so klar ist auch: Der Preis einer Matratze sagt nichts über ihre Qualität aus. Gut 200 Euro solltest du aber mindestens investieren, empfehlen unsere Experten. Dann stiege die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Modell zu erwerben.
Was Matratzen nicht können
Oft versprechen Werbeanzeigen, dass die neue Matratze auch typische Volksleiden wie beispielsweise Bandscheibenbeschwerden lindern kann. Doch Tests der Stiftung Warentest konnten das nicht bestätigen:
Vor allem was Gesundheitsversprechen angeht, lehnen sich einige Anbieter sehr weit aus dem Fenster. So sollen Matratzen Rückenbeschwerden oder sogar Bandscheibenvorfälle lindern. Doch das können sie nicht.
Auch viele andere Werbeversprechen seien mit Vorsicht zu genießen. Anbieter wollen häufig vermeintlich wichtige Lattenroste verkaufen oder angeblich unverzichtbares Zubehör wie Matratzenschoner. Auch da solltest du sehr zurückhaltend sein. Meist braucht es das nicht, sagen die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest.
Wie hart sollte die neue Matratze sein?
Der Härtegrad einer Matratze kann Auskunft darüber geben, wie tief man in eine Matratze sinkt. In der Regel gilt: Harte Matratzen eignen sich besser für schwere Menschen, weiche eher für zierliche Personen. Liegen schwere Schläfer auf einer weichen Matratze, sinken sie zu tief ein und liegen nicht in der optimalen Schlafposition. Allerdings kann man sich nach Angaben unserer Experten nicht mehr immer auf die Angaben zum Härtegrade beim Kauf einer Matratze verlassen. Darum ist es wichtig, vorher verschiedene Matratzen zu testen, um zu prüfen, auf welcher man sich am wohlsten fühlt.
Welcher Matratzen-Typ ist der beste?
Klar, es gibt viele unterschiedliche Matratzen: Boxspringbetten, Latexmatratzen, Federkern- oder Kaltschaummatratzen. Auch hier gilt: Die eine gute Matratze gibt es nicht. Beim Typ muss jeder für sich herausfinden, was ihm oder ihr am besten passt. Unsere Experten haben allerdings Boxspringbetten nicht überzeugt. Letztlich lasse sich bei diesen Betten wenig variieren, beispielsweise die Härte am Becken. Wer sich einmal dafür entscheiden hat, muss damit auskommen oder das komplette Bett austauschen.
Pflegehinweise
Klar, auch eine Matratze muss gelegentlich gereinigt werden. Dafür ist es gut, die Matratzen regelmäßig mit einem sehr starken Staubsauger abzusaugen und vorhandene waschbare Bezüge in der Waschmaschine zu reinigen. Nur so lässt sich verhindern, dass sich Milben und Keime nicht festsetzen. Vor Hausstaubmilben-Allergien schützen aber nur spezielle Bezüge, im Fachjargon Encasings genannt. Frag am besten schon vor dem Kauf, wie die Matratze am besten gepflegt wird.
Dieses Thema im Programm MDR JUMP bei der Arbeit | 14. Mai 2020 | 10:45 Uhr